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Interview mit František Kopřiva von der tschechischen Piratenpartei

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Tschechische Piratenpartei

Tschechische Piratenpartei

Zu Gast auf dem BPT 151 in Würzburg war unter anderem František Kopřiva von der Tschechischen Piratenpartei. Im Interview mit der Flaschenpost beschreibt er seine Sicht auf den BPT und die Situation und die Erfolge der tschechischen Piraten.

Das Interview fand auf Englisch statt; eine deutsche Übersetzung findet sich weiter unten.

Flaschenpost: Welcome to Würzburg. What is your impression of this party conference so far?

František Kopřiva: Thanks for being here! It is nice to be here, there are lots of new experiences. I have never seen a Bundesparteitag before.

Flaschenpost: Tell us a bit about the background of the Czech pirate party. What is your background, what is your current situation?

František Kopřiva: We have about 400 members, out of which about 200 are active. Recently we had pretty good results. We had almost 5% in the European elections. Unfortunately we did not reach the quorum. Now we have about 40 municipal representatives.

Flaschenpost: I have heard you made mayor in one of your towns?

František Kopřiva: Yes, in Mariánské Lázně (Marienbad).

Flaschenpost: How did it come to that?

František Kopřiva: I really don’t know. There was a tricky situation in that town, and the Pirates just launched a great campaign. The combination of these things led to this great result.

Flaschenpost: Excellent! What do you think the German pirates can learn from this success?

František Kopřiva: I think you are doing fine, you just need some luck.

Flaschenpost: What are the main subjects, the main political issues that you address?

František Kopřiva: I think it is the same as everywhere. Privacy, freedom of every single one of us, internet security and so on.

Flaschenpost: That sounds like the core subjects that we also address. What is your stand on the social issues, such as an Unconditional Basic Income?

František Kopřiva: We have this in our program as well. We don’t write that we want to establish it, but instead we say that we want to open a discussion about it with experts and the whole society.

Flaschenpost: How do you perceive the cooperation between the Czech and the German pirates? How can we work together?

František Kopřiva: We are both members of PPI and PPEU. I think both organisations are getting better and better with new elected boards. And of course we are neighbours, so I think the best way of cooperation is to organize some meetings where we can learn from each other, for example the pirate projects.

Flaschenpost: Thank you very much!

František Kopřiva: Thank you!


 

Flaschenpost: Willkommen in Würzburg. Wie ist Dein Eindruck vom Bundesparteitag bisher?

František Kopřiva: Danke, dass ich hier sein kann! Es ist schön hier; ich habe die Gelegenheit, viele neue Erfahrungen zu machen. Ich hatte noch keine Gelegenheit, einen deutschen Bundesparteitag zu erleben.

Flaschenpost: Erzähle uns ein wenig über die tschechische Piratenpartei. Was ist Euer Hintergrund und Eure derzeitige Situation?

František Kopřiva: Wir haben etwa 400 Mitglieder, davon circa 200 Aktive. Kürzlich hatten wir recht gute Wahlergebnisse. Wir haben fast 5% bei den Europawahlen erreicht. Leider haben wir die 5%-Hürde nicht genommen. Wir stellen etwa 40 kommunale Mandatsträger.

Flaschenpost: Ich habe gehört, Ihr stellt in einer Stadt den Bürgermeister?

František Kopřiva: Ja, in Mariánské Lázně (Marienbad).

Flaschenpost: Wie ist es dazu gekommen?

František Kopřiva: Ich weiß nicht genau. In der Stadt gab es eine schwierige Situation, und die Piraten haben einen tollen Wahlkampf gemacht. Diese Kombination hat zu diesem großartigen Ergebnis geführt.

Flaschenpost: Hervorragend! Was denkt Du können die deutschen Piraten von diesem Erfolg lernen?

František Kopřiva: Ich denke, Ihr macht Eure Sache gut, ihr braucht einfach auch etwas Glück.

Flaschenpost: Welches sind die Hauptthemen, die die tschechischen Piraten adressieren?

František Kopřiva: Ich denke, es sind die gleichen Themen wie überall. Privatsphäre, die Freiheit jedes Einzelnen, Internetsicherheit und so weiter.

Flaschenpost: Das hört sich nach klassischen Kernthemen an. Wie steht Ihr zu sozialen Themen wie dem BGE?

František Kopřiva: Wir haben das auch im Programm. Wir schreiben aber nicht, dass wir es etablieren wollen, sondern sagen stattdessen, dass wir eine Diskussion mit Experten und der ganzen Gesellschaft darüber ermöglichen wollen.

Flaschenpost: Wie nimmst Du die Zusammenarbeit zwischen den tschechischen und den deutschen Piraten wahr?

František Kopřiva: Wir sind beide Mitglieder von PPI und PPEU. Ich denke, die Organisationen werden nicht zuletzt wegen der neuen Vorstände immer besser. Und natürlich sind wir Nachbarn, daher denke ich, der beste Weg der Zusammenarbeit ist, Treffen zu organisieren und voneinander zu lernen, etwa was piratige Projekte angeht.

Flaschenpost: Vielen Dank!

František Kopřiva: Danke auch!

About Jörg Wegener

Pirat seit 2012, Redakteur bei der Flaschenpost seit Mai 2015. Ich beschäftige mich in erster Linie mit klassischen IT-Themen, schreibe aber über alles, was mich politisch interessiert.

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